F.A.Q. - Frequently asked questions - Häufige Fragen

Bezug von Ballons
Aufpusten von Ballons
Zuknoten von Ballons
Ballonmoleküle-Workshop
Einsatz von Ballons im Unterricht
Ballons platzen beim Bau
Lagerung von Ballons
Schmerzende Finger
Möglichkeiten der Ballons
Kosten der Modelle

F: Wo bekomme ich denn solche Ballons her ?
A:

Man bekommt Modellierballons in jedem Laden für Jonglier- und Zauberbedarf. Man sollte aber auf jeden Fall auf Qualität achten, denn die billigen Ballons halten nach unseren Erfahrungen nicht allen Belastungen beim Knoten stand. Wir empfehlen Ballons der Firma Qualatex oder Prestige. Ein Beutel mit 100 Ballons ist eine Handelsgröße, auf die man achten sollte. Diese bedeutet, dass die Ballons direkt vom Hersteller zum Kunden kommen.
Sie können jetzt auch bei uns Ballons bestellen. Hier geht es zu den Preisen und dem Bestellformular.

F: Ich schaffe es einfach nicht, die Ballons aufzupusten. Gibt es da einen Trick ?
A: Ja: Verwenden Sie eine Ballonpumpe! Auch wir verwenden für größere Moleküle in der Regel Ballonpumpen. Die Ballons mit dem Mund aufzupusten erfordert einige Übung und ist auf Dauer sehr anstrengend. Daher wird es eigentlich nur als Show-Effekt verwendet.
F: Jetzt habe ich endlich Luft im Ballon, aber ich schaffe es nicht, ihn zuzuknoten.
A: Es ist häufig hilfreich, nach dem Aufpusten wieder etwas Luft beim Mundstück herauszulassen. Dadurch erhält man am Anfang des Ballons ein längeres Band zum zuknoten.
F: Ich interessiere mich für die Methode. Gibt es da einen Workshop zu ?
A: Wenn Sie in oder um Hamburg wohnen haben Sie Glück: Wir planen demnächst eine regelmässige Bastel-Runde einzurichten. Dort können dann Fragen gestellt werden und wir helfen bei Problemen. Ansonsten hilft Ihnen hoffentlich die Seite mit den Knotentechniken weiter, die Sie unter Knoten finden. Wenn etwas nicht verstanden wird, gerne per e-Mail anfragen. Wir helfen gern! Ausserdem erfahren wir so, wo Schwierigkeiten sind und wo wir unsere Seite verbessern können. Fragen können auch gerne im Forum gestellt werden.
Wir können eventuell auch andere Anlaufstellen nennen: Es gibt auch außerhalb von Hamburg schon einige, die mit Ballonmolekülen Übung haben. Alternativ können Sie auch gerne in der Terminliste schauen, wann einer von uns in einer anderen Stadt zu finden ist.
F: Ich bin Lehrer und habe gelesen, dass Sie die Methode auch im Unterricht einsetzen. Wo liegt Ihrer Meinung nach der Vorteil gegenüber den Modellbaukästen, die es in (fast) jeder Schule gibt ?
A:

Unsere Methode ersetzt nicht die anderen Methoden. Wir sehen sie als eine weitere Methode, den Unterrichtsstoff zu vermitteln. Ein Vorteil ist zum Beispiel die Größe der Modelle. Es ist leicht möglich einen Benzol-Ring zu bauen und durchsichtige Rundballons als p-Orbitale einzuhängen. Dadurch wird den Schülern deutlich, dass man nicht genau sagen kann wo die Doppelbindungen liegen. Ein solches Modell aus Styropor kostet viel Geld und es nimmt in der Zeit, in der es nicht gebraucht wird Platz in der Sammlung weg. Und mal ehrlich: wie oft braucht man ein solches Modell im Unterricht? Wenn also noch keines vorhanden ist, kann unsere Methode die Anschaffung ersparen. Der eigentliche Vorteil ist jedoch ein anderer: Nicht nur Benzol kann so leicht visualisiert werden, sondern auch noch größere Moleküle, die dann wirklich nicht mehr in der Sammlung vorhanden sind. Man kann sie natürlich auch mit anderen Modellbaukästen bauen, aber dann sind die Modelle so klein, dass man sie entweder in großer Menge bauen muss, damit alle Schüler das Modell gleichzeitig bei den Erklärungen vor sich haben, oder man gibt es erst herum und erklärt es anschließend zweidimensional an der Tafel. Die Ballonmoleküle erlauben es, von vorne am dreidimensionalen Modell zu erklären und es danach erst herumzugeben, damit die Schüler es sich genau ansehen können.
Ein anderer Vorteil ist, dass die Schüler kleinere Modelle auch selbst bauen können und danach mit nach Hause nehmen können. Auch das ist mit anderen Modellen nicht möglich, da diese zu teuer sind.

F: Die Ballons platzen mir oft beim Bauen eines Moleküles. Was mache ich falsch?
A:

Hier gibt es mindestens drei Fehlerquellen:
1. Sie haben zu spitze/kantige Fingernägel oder rauhe Hände. Auch fettige Hände sind nicht zum Bauen von Ballons geeignet. Natürlich sind auch spitze Ringe eine "Gefahrenquelle" für die Ballons.
2. Es ist zu viel Luft im Ballon. Das umgehen Sie, indem Sie nach dem Aufpusten wieder etwas Luft aus dem Ballon herauslassen. Der Ballon sollte mit den Fingern leicht eindrückbar sein.
3. Die Ballons wurden falsch gelagert. Hinweise zu richtigen Lagerung

F: Wie lagere ich die Ballons richtig?
A:

Sie sollten die Ballons keinen starken Temperaturschwankungen und nicht über längere Zeit direkter Sonnenstrahlung aussetzen: Die Ballons mögen die UV-Strahlung nicht. Die beste Lagerung erfolgt im Kühlschrank. Das Chemielabor ist auch kein guter Aufbewahrungsort, da die Lösungsmittel die Ballons ebenfalls angreifen. Ebenso ist der Kontakt mit Staub/Sand zu vermeiden! Die schon vorbereiteten, noch nicht verwendeten Ballons sollten auf einer sauberen Fläche abgelegt werden.
Die unaufgepusteten Ballons sind bei Beachtung der oben genannten Punkte nahezu unbegrenzt haltbar.

F: Warum tun meine Finger immer so weh, wenn ich Ballons knote?
A:

Unter der Annahme, dass Sie keine Latex-Allergie haben, könnte dies an dem Puder liegen, das sich in den Ballons befindet. Sie sollten sich daher nach dem Bauen (oder bei längeren Sessions auch zwischendurch) die Finger gut waschen. Auch und besonders unter den Fingernägeln. Wenn Sie die Finger anschließend eincremen, so lassen Sie die Creme erst einziehen und waschen sich danach erneut die Finger, bevor Sie weiterbauen. Sonst greift die Creme die Ballons an und sie platzen leichter.

F: Kann man wirklich jede chemische Verbindung mit Ballons darstellen?
A:

Ja. Die Ballons stellen jeden Winkel automatisch so ein, wie es das Atom nach den aktuellen Atommodellen auch täte. Stoßen drei Ballons an einem Knotenpunkt zusammen (also quasi am Atomkern), so verhalten sie sich wie ein sp2-hybridisiertes Atom, sie bilden also ein planares System. Stoßen vier Ballons zusammen, so bilden sie einen Tetraeder. Man muss nur beachten, auch die freien Elektronenpaare mitzubauen. Wenn man dies beispielsweise beim Wasser tut, so stellt sich tatsächlich ein kleinerer Winkel ein als beim Tetraeder, da jetzt sechs Ballons in einem Punkt zusammentreffen (zwei Bindungen zu den Wasserstoffatomen und je zwei pro freies Elektronenpaar).

F: Wie hoch sind die Kosten für diese Modelle?
A:

Das hängt ganz von der größe der Modelle ab. Je größer die Modelle, desto mehr Ballons benötigt man natürlich auch dafür. Für kleine Modelle benötigt man in der Regel nicht mehr als fünf bis sieben Ballons. Ein Beutel mit 100 Ballons kostet etwa 10 Euro. Wenn man darauf achtet, für jede funktionelle Gruppe des Moleküles eine andere Farbe zu verwenden und immer die gleichen Farben für diese benutzt, so kann es passieren, dass am Ende einige Farben übrig bleiben, die ungeeignet erscheinen (z.B. Babyblau oder Rosa). Wenn man dieses berücksichtigt, so ergeben sich Preise von etwa 1 Euro pro Modell. Für größere Modelle bietet es sich daher evtl. an, einfarbige Ballons anstelle von gemischten Beuteln zu kaufen. Diese sind allerdings schwieriger zu erhalten.